Kinder jeden Alters spielen gerne. Aus psychologischer Sicht spielt das Spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung grundlegender kognitiver, emotionaler und sozialer Fähigkeiten für alle Kinder. Wenn sie älter werden, kann ihr Spiel in vier verschiedene Typen eingeteilt werden; Einzelspiel, Parallelspiel, assoziatives Spiel und schließlich kooperatives Spiel. Das kooperative Spiel, das sich als letzte Spielweise herauskristallisiert, ist eine wichtige soziale Fähigkeit, die Kindern hilft, sinnvolle Verbindungen und Bindungen aufzubauen und sich an die Regeln kollektiver Aktivität zu halten. Lesen Sie weiter für alles, was Sie darüber wissen müssen und wie Sie Ihrem Kind helfen können, besser im kooperativen Spiel zu werden.
Was ist mit kollaborativem oder kooperativem oder sozialem Spiel gemeint?
Säuglinge beginnen früh im Leben mit einem einsamen Spiel, bei dem sie alleine spielen, ohne sich der Anwesenheit anderer im Spiel bewusst zu sein. Zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr beginnen Babys im sogenannten Parallelspiel mit anderen Kindern zu spielen, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. Assoziatives Spiel ist das, was als nächstes entsteht, wenn Kinder soziale Interaktionen haben und sich an einer gemeinsamen Aktivität beteiligen, die den Austausch von Spielzeug und verbales Geschwätz beinhaltet. Ungefähr im Alter von 5 Jahren entwickelt sich bei Kindern kooperatives Spielen, bei dem sie wechselseitige Rollen einnehmen und Spiele mit gemeinsamen Zielen und einer gemeinsamen Erzählung spielen.
Als die komplexeste Art von Spielen, an denen sich Kinder beteiligen, ist kooperatives Spielen wichtig, um ihnen soziale Regeln wie Teilen, Zusammenarbeit, Abwechseln und Umgang mit Meinungsverschiedenheiten beizubringen. Sie beteiligen sich auch an der Festlegung von Regeln, übernehmen Führungsrollen und handeln Verantwortlichkeiten aus, die letztendlich dazu beitragen, sinnvolle Freundschaften zu bilden. Obwohl die weniger ausgereiften Spielformen bei Kindern vorhanden sind, wenn sie älter werden, dominiert das kollaborative Spiel. Ein Beispiel für ein komplexes kollaboratives Spiel ist das Fantasy-Spiel „Räuber und Gendarm“.
Warum ist kooperatives Spielen wichtig?
Kooperatives Spiel wird von Psychologen als Meilenstein in der kindlichen Entwicklung angesehen. Hier sind einige Vorteile des kooperativen Spiels:
- Kooperative Spiele sind wichtig, um Aggressionen bei Kindern abzubauen. Je mehr sie sich auf solche Spiele einlassen, desto mehr soziale Fähigkeiten erwerben sie, um höflich zu sein.
- Kooperative Spiele sind dafür bekannt, prosoziale Fähigkeiten wie Teilen, Empathie und Freundlichkeit zu verbessern, die wesentliche Lebenskompetenzen sind.
- Es hat sich gezeigt, dass kollaboratives Spielen in der frühkindlichen Bildung mehrere Vorteile hat, darunter weniger Disziplin und Klassenmanagement, intellektuelle Entwicklung und verbesserte Beherrschung von Inhalten. Kooperatives Spielen hat sehr ähnlich wie kooperatives Lernen profitiert.
- In Therapiesituationen von sozial zurückgezogenen oder autistischen Kindern wirken sich kooperative Spiele positiv auf die Sitzungen aus.
- Durch ihren integrativen Charakter fördern kooperative Spiele bei Kindern das Zugehörigkeitsgefühl. Ein Zugehörigkeitsgefühl ist in einem akademischen Umfeld und geistigem Wohlbefinden für Kinder und Erwachsene sehr wichtig.
- Kooperative Spiele bauen Empathie auf, im Gegensatz zu kompetitiven Spielen, bei denen es gilt „jeder für sich“ und „nette Jungs kommen zuletzt“. Dies liegt daran, dass kooperative Spiele auf einer Grundlage gegenseitiger Fürsorge und Sorge aufgebaut sind und die anderen nicht um jeden Preis übertreffen.
- Die entspannte, freundliche Umgebung des kooperativen Spiels regt die Problemlösung bei Kindern an. Gemeinsam können sie ihre Ideen bündeln und aufeinander aufbauen.
- Kooperatives Spielen lehrt Kinder, auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten, und bereitet sie sogar auf gemeinsame Lern- und Lehrmethoden vor.
- Kooperatives Spielen verschafft Kindern eine dringend benötigte Pause vom übermäßigen Wettbewerb, da die meisten Schulen wettbewerbsorientiert strukturiert sind. Es ist ersichtlich, dass übermäßiger Wettbewerb Angst erzeugt und ihre geistige Gesundheit belastet.
- Kooperatives Spielen ist wichtig, um eine Gruppenidentität aufzubauen und den Gruppenzusammenhalt zu fördern.
- Die Inklusivität von kooperativen Spielen stellt sicher, dass jeder eine Rolle bekommt und niemand untätig herumsitzt und Zeit verschwendet. Es lehrt die Zuweisung von Ressourcen an Kinder und den effektiven Einsatz von Mühe und Zeit.
- Viele kooperative Spiele beinhalten viel körperliche Bewegung und Übung. Dies fördert die Gesundheit und körperliche Fitness der Kinder.
- Höflich gegenüber anderen Mitgliedern einer Gruppe zu sein und sich abzuwechseln, ist die Grundlage vieler kooperativer Spiele. Dies sind wertvolle Lebenskompetenzen, die im richtigen Alter gelehrt werden.
- Das Herzstück der meisten Berufe ist Teamarbeit und kollaborative Spiele vermitteln Kindern alle dafür notwendigen Fähigkeiten.
- Kooperative Spiele verhindern viele Verhaltensweisen, die mit kompetitiven Spielen verbunden sind, wie Verlegenheit, Gemeinheit und Kernschmelzen.
- Kooperative Spiele sind unerlässlich, um ein positives soziales Klima aufzubauen, das allen Spaß macht. Es funktioniert, weil diese Spiele den Kindern beibringen, dass Zusammenarbeit und gegenseitiger Respekt eine geschätzte soziale Norm sind.
Wie können Eltern ihr Kind zum gemeinsamen Spielen ermutigen?
Eltern können ihre Kinder in verschiedene Arten des kooperativen Spiels einbeziehen, um die damit verbundenen Werte zu vermitteln. So können Sie darauf aufbauen:
1. Ermutigen Sie zum Teilen
Die Bedeutung des Wortes Teilen kann für heranwachsende Kinder sehr kompliziert erscheinen. Es kann davon reichen, dass sie ihr Spielzeug vorübergehend aufgeben, bis sie den Keks, den sie verschenkt haben, nie sehen. Um die Idee des Teilens aufzubauen, ist es daher wichtig, sich den richtigen Teilen-Spielen zu widmen, die für das Alter geeignet sind, um das Wort positiv in das Gedächtnis des Kindes zu integrieren. Je früher Sie die Bedeutung des Wortes Teilen in das Gedächtnis Ihres Kindes integrieren, desto besser wird es auf gemeinsame Spiele vorbereitet sein.
2. Abwechselnd
Sich abzuwechseln ist das Herzstück kooperativer Spiele, und Babys sind bereits im Alter von 6 bis 9 Monaten in der Lage, hin und her zu interagieren. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Spiele wie Pat-a-Cake zu spielen und einen Ball hin und her zu rollen, um ihnen beizubringen, zu warten, bis sie an der Reihe sind. Langfristig etabliert es die Impulskontrolle, da Ihr Kind in diesem Moment auf etwas warten kann, das es sich wünscht.
3. Regeln einhalten
Das Befolgen von Regeln, die zum Wohle der Allgemeinheit gelten, ist eine entscheidende Fähigkeit, die Kinder so früh wie möglich lernen müssen. Es hält sie von Zügellosigkeit ab, die dem sozialen Spiel abträglich sein kann. Im Idealfall ist der beste Weg, ihnen Regeln beizubringen, sie nicht die ganze Zeit gewinnen zu lassen. Obwohl es frustrierend sein und sogar unfair erscheinen kann, ist es eine gute Möglichkeit, ihnen beizubringen, dass jedes Spiel Regeln hat, die befolgt werden sollten.
4. Teamarbeit
Teamwork ist das Markenzeichen des kollaborativen Spiels, daher muss Ihrem Kind beigebracht werden, anderen bei der Aktivität zu helfen und mit ihnen zusammenzuarbeiten, insbesondere beim kollaborativen Rollenspiel. Da sie noch nicht alt genug sind, um bei der Hausarbeit mitzuhelfen, bringen Sie ihnen Teamarbeit bei, indem Sie sie beim Aufheben der Spielsachen nach einem Spiel einbeziehen oder einfache Gegenstände in einem Regal anordnen.
5. Kooperationsaktivitäten
Durch kooperative Spiele für Kinder im Vorschulalter können Sie viele grundlegende Fähigkeiten des sozialen Spiels aufbauen. Führen Sie bei Familientreffen Malprojekte wie „leere Leinwand“ durch, bei denen eine Leinwand als Gruppe bemalt wird. Versammeln Sie Vorschulkinder in Ihrer Gemeinde zu Veranstaltungen wie dem Anlegen eines Gemüsegartens.
Einige Beispiele für Social Play
Hier sind einige Beispiele für kooperatives Spielen, die Sie mit Ihrem Kind in der Schule oder in Ihrer Gemeinde ausprobieren können:
- Rätsel.
- Schatzsuche.
- Staffelläufe.
- Gebäudehöhlen.
- Teamspiele.
- Brettspiele.
Die Entwicklung des kooperativen Spielkindes ist ein Meilenstein, den die meisten Kinder bis zum Alter von fünf Jahren erreichen können, wenn sie die richtigen Wachstumsimpulse erhalten. Wenn Sie ihnen Verhaltensweisen beibringen, die kooperatives Spielen fördern, können sie sich auf andere Kinder einlassen, bedeutungsvolle Freundschaften schließen und schließlich wichtige Lebenskompetenzen erwerben.
Spielarten für die kindliche Entwicklung
Die Rolle des funktionalen Spiels für das Wachstum und die Entwicklung eines Kindes
Überraschende Sache, die die Gehirnentwicklung Ihres Kindes fördern kann